Harmonische, aber auch kritische Bundesversammlung 2008 der Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V.

Die Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V. führte ihre Bundesversammlung in der Zeit vom 21.04. - 24.04.2008 in der Julius-Leber-Kaserne in Berlin durch.

Schwerpunkt in den ersten beiden Tagen war eine umfangreiche Vorstandssitzung mit Berichten der Präsidentin, des Geschäftsführers, den Fragen der Mittelverteilung und des Wirtschaftsplanes. Die Landesvorsitzenden berichteten ausführlich und detailliert über die Lage der Sektionen in ihren Landesbereichen.

(Vorstand und Kuratorium)

(Bericht der Präsidentin)

Auch in diesem Jahr wurden die Mitglieder des Kuratoriums eingeladen, um in harmonischer Runde einen intensiven Gedankenaustausch zu pflegen. Sieben Vertreter des Kuratoriums waren dieser Einladung gefolgt. Dabei war auch die Vizepräsidentin der Gesellschaft und Mitglied im Verteidigungsausschuss, Frau Ursula Mogg, MdB.

Die Bundesversammlung begann nach einem gemeinsamen Frühstück mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im BMVg, Christian Schmidt, MdB und anschließendem Grußwort des Staatssekretärs im Plenum. Ein weiteres Grußwort sprach der Standortkommandeur, General Westphal. Ihm folgte der Bericht der Präsidentin, Frau Claire Marienfeld-Czesla, die u.a. ausgeschiedene Sektionsleiter verabschiedete und neue Sektionsleiter begrüßte. Mit der Ehrenmedaille der Gesellschaft zeichnete sie den Sektionsleiter Rendsburg, Herrn von Amsberg, den Sektionsleiter Appen-Uetersen, Herrn Dr. DeBiasi und die beiden Landesvorsitzenden von Niedersachsen-Bremen, Herrn Bösenberg und von Bayern, Herrn Roeske aus.

(Grußworte vom Standortkommandeur, General Westphal und dem Staatssekretär im BMVg, Christian Schmidt, MdB)

(Das Plenum)

In ihrem Bericht verwies die Präsidentin auch auf die zwischenzeitlich geschlossenen Zielvereinbarungen über eine enge Zusammenarbeit mit der französischen Organisation CiDAN (CIVISME DEFENSE ARMEE NATION) und mit der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik.

Geschäftsführer Manfred Wistuba stellte die Auswertung der Tätigkeitsberichte 2007 und den Geschäftsbericht 2007, sowie die Mittelverteilung in den Mittelpunkt seiner Darstellung. Die Prüfung des Zuwendungsgebers (Presse- und Informationsamt der Bundesregierung) für das Haushaltsjahr 2006 ergab keine wesentlichen Beanstandungen.

(Ehrungen von Herrn Oberst a.D. Bösenberg und Herrn Oberst a.D. Roeske)

(Oberst i.G. Schnittker, Leiter Arbeitsbereich 2 Presse- und Infostab)

Nach Aussprache zu den Berichten erfolgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes durch den Wahlleiter.

Einen breiten Raum nahm die Aussprache und die folgende Abstimmung zum Antrag auf Satzungsänderung/Namensänderung der Gesellschaft ein. Den Antrag auf Namensänderung in „Deutsche Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V.“ begründete der Landesvorsitzende Niedersachsen und Bremen, Herr Bösenberg. In der folgenden Diskussion auf hohem Niveau, sprachen insgesamt 22 Befürworter, bzw. Gegner des Antrages. Während die Befürworter des Antrages darauf hinwiesen, dass die Umbenennung Selbstverständnis, Renommé und Qualitätsanspruch der Gesellschaft förderlich unterstreichen, die Akzeptanz im angestrebten Wirkungsumfeld erhöhen und neue Wirkungsfelder erschließen werde, verwiesen die Gegner darauf, dass der bisherige Name in Verbindung mit der Abkürzung „GfW“ historisch gewachsen und ein „Markenzeichen“ sei. Die folgende Abstimmung, bei der gem. Satzung eine 2/3 Mehrheit erforderlich war, ergab ein sehr knappes Ergebnis. Von 84 Wahlberechtigten stimmten 50 für die Namensänderung, so dass eine erforderliche Mehrheit verfehlt wurde. Damit bleibt der Name „Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V.“ bestehen.

Nach dem Mittagessen sprach der Parlamentarische Staatssekretär im BMVg, Thomas Kossendey, MdB. Er informierte u.a. über das Weißbuch der Bundesregierung, die Erhöhung des Wehrsoldes, erforderliche Maßnahmen für die Infrastruktur West, das Einsatzweiterverwendungsgesetz und die Situation in Afghanistan.

Im weiteren Verlauf der Bundesversammlung war das Bundesministerium des Inneren Schwerpunktthema. Nach einem Vortrag über „Auftrag, Gliederung, Strukturen und Schwerpunkte“ durch den Leiter des Besuchsdienstes, des Ministeriums, Herr Ziegler, sprach in der Vertretung der Hansestadt Bremen, der Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, Herr Dr. August Hanning, zum Thema „Sicherheit in Deutschland – Herausforderung und Perspektiven“. Seine umfassende und detaillierte Darstellung stieß auf großes Interesse der Zuhörer.

(Vortrag von Herrn Dr. August Hanning, Staatssekretär

im Bundesministerium des Inneren)

(Vortrag von Herrn Dr. August Hanning, Staatssekretär im Bundesministerium des

Inneren und Präsidentin Claire Marienfeld-Czesla)

Der letzte Tag der Bundesversammlung fand mit einem Vortrag von Oberst i.G. Schnittker, Leiter Arbeitsbereich 2, Presse- und InfoStab BMVg zum Thema „Der Presse- und Informationsstab des Bundesministeriums der Verteidigung unter besonderer Berücksichtigung der Öffentlichkeitsarbeit und der Führung der Jugendoffiziere der Bundeswehr“ einen weiteren Höhepunkt. Der Referent informierte ausführlich u.a. über die Medien der Bundeswehr und die Arbeit der 78 Jugendoffiziere.

Zum Abschluss der Bundesversammlung hatten die Sektionsleiter das Wort. Ihre Vorschläge und Anregungen fanden große Beachtung und werden vom Vorstand entsprechend umgesetzt.

Die Präsidentin beendete mit ihrem Schlusswort eine harmonische, interessante und abwechslungsreiche Bundesversammlung, die breite Zustimmung gefunden hat.,000000

 

In eigener redaktioneller Verantwortung

Manfred Wistuba

Geschäftsführer

Fotoshow zur Bundesversammlung 2008

 

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