„Inspekteur stärkt Soldaten den Rücken!“

Mit dieser Schlagzeile und einem sich anschließenden positiven Bericht der Presse hier im Landkreis Schaumburg wurde der Besuch des Inspekteurs des Heeres Generalleutnant Hans-Otto Budde am 6. Dezember 2009 in Bückeburg gewürdigt.

(Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Hans-Otto Budde)

Der höchste Offizier des Heeres sprach anlässlich des 28. Nikolausfrühschoppens der Standortkameradschaft Bückeburg des Deutschen Bundeswehrverbandes im Rathaussaal der Stadt.

Bemerkenswert an seinem Auftritt war nicht nur das Bekenntnis des Generals zu seinen Soldaten, sondern die gelungene erstmalige Kooperation in Vorbereitung und Durchführung durch die Sektion Minden der GfW und die StO-Kameradschaft vor Ort. Auf Grundlage der Zielvereinbarung zwischen beiden Gesellschaften hatte der SL Minden Klaus Suchland den Inspekteur überzeugen können, noch einmal vor seiner geplanten Zurruhesetzung im März 2010 Bückeburg und damit die Heeresflieger aufzusuchen.

Zahlreiche Honoratioren dankten ihm dafür in ihren Grußworten, der gut besetzte Saal mit stürmischem Applaus.

Zwar enthielt sich der oberste Heeressoldat einer direkten Wertung der politischen Vorgänge um Ministerrücktritt, Untersuchungsausschuss und Truppenverstärkung in Afghanistan, aber er fand offene Worte über die schwierigen Bedingungen in Afghanistan, über die Ergebnisse der Stabilisierungsbemühungen und über das beispielhafte Engagement vor allem der jungen Unteroffiziere im täglichen Einsatz außerhalb des Camps. „Hut ab, das ist großartig, was in Afghanistan geleistet wird!“ Seine Rede enthielt klare Formulierungen, die besonders den aktiven Soldaten galten und bisher von der Politik vermieden wurden.

Unabhängig vom derzeit alles überschattenden Afghanistan-Einsatz rückte er die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer auch auf die Zukunftsfähigkeit des Heeres und seine Abhängigkeit von zahlreichen Faktoren, wozu nicht nur Investitionen in moderne Waffensysteme gehören, sondern auch - und dies war ihm ein besonderes Anliegen – der personelle Nachwuchs. „Die demografische Entwicklung trifft die Bundeswehr wie eine Keule!“ Hier bedürfe es mehr als nur Geld, um die Attraktivität des Soldatenberufs zu erhöhen und den Wettbewerb mit der Wirtschaft um Fachkräfte zu bestehen.

Zusammengefasst: Eine Veranstaltung mit Synergieeffekt, die dem Kooperationsabkommen voll entsprach und für beide Seiten zufriedene Gesichter brachte.

Da die Sektion länder- und standortübergreifend agiert, ist als nächstes eine gemeinsame Veranstaltung mit der StO-Kameradschaft Minden des Deutschen Bundeswehrverbandes vorgesehen, wobei die GfW wiederum für den Haupt-/Gastredner zeichnen wird.

Klaus Suchland, SL Minden

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